Februar 14

Was haben Minkoo, psycholytische Gruppensitzungen und guter Sex gemeinsam?



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Was haben Minkoo, psycholytische Gruppensitzungen und guter Sex gemeinsam?

In einer Welt, die zunehmend vernetzt und doch in vielen Aspekten isolierter ist, wenden sich immer mehr Menschen der Erforschung innerer Prozesse zu, um ein erfülltes, ausgeglichenes Leben zu erreichen. Die Befriedigung sozialer Grundbedürfnisse spielt dabei eine fundamentale Rolle. Doch wie stehen Aktivitäten wie Minkoo, psycholytische Gruppenseminare und guter Sex im Einklang mit diesen Bedürfnissen? Und welche erstaunlichen Gemeinsamkeiten teilen sie, sollten sie auf den ersten Blick auch so verschieden wirken? 

In diesem Beitrag werde ich die Art und Weise beleuchten, wie diese scheinbar unterschiedlichen Erfahrungen die gleiche grundlegende Sehnsucht nach Aufmerksamkeit, beruhigendem Körperkontakt, Selbstwirksamkeit, Verbundenheit und Transzendenz stillen. Wir werden aufzeigen, wie jeder dieser Aspekte durch die genannten Erfahrungen nicht nur angesprochen, sondern auch gefördert wird. 

Die Befriedigung sozialer Grundbedürfnisse 

Das Verständnis um die sozialen Grundbedürfnisse ist nicht bloß ein akademisches Konzept, sondern die Basis für emotionales Wohlbefinden und soziale Integration. Was bedeutet es also, sein Leben im Hinblick auf diese Grundbedürfnisse zu optimieren? Und wie gelingt es uns, diese Bedürfnisse in einer Gesellschaft, die oft sehr individuell geprägt ist, zu erfüllen? 

Aufmerksamkeit  

Die Bestätigung und Wahrnehmung durch andere ist ein Grundstein unseres Selbstbewusstseins und unserer sozialen Existenz. Aktivitäten wie Minkoo bieten eine Plattform, auf der gegenseitige Aufmerksamkeit eine zentrale Rolle spielt. Das bewusste Zuhören und Gesehenwerden kann als Spiegel dienen, in dem die eigenen Gefühle und Gedanken reflektiert werden. 

Gesehen werden hat aber auch eine zutiefst existenzielle Dimension. Kinder erleben Todesangst, weil sie fürchten, wenn niemand sie mehr sieht, hören sie auf zu existieren. Menschen blühen andererseits auf wie Blumen, wenn sie sich gesehen und geliebt fühlen und können zu Mördern werden, wenn ihnen der eine Mensch entzogen werden soll, von dessen Aufmerksamkeit sie sich getragen wühlen.

Wie hole ich mir auf gesunde Art das Mass an Aufmerksamkeit durch andere Menschen, dass ich existenziell brauche, umso mehr wenn ich verunsichert bin hinsichtlich meines Platzes in der Welt?

Beruhigender Körperkontakt 

Dieser, wie fast jeder innere Stress verschwindet wundersam, wenn mich jemand sanft und achtsam berührt. Körperkontakt hat eine beruhigende und stressmindernde Wirkung, für die es keinen adäquaten Ersatz gibt. Immer mehr Menschen ziehen es vor, nicht darauf angewiesen zu sein und betäuben stattdessen die Wahrnehmung der Anspannung. In Minkoo-Sessions oder auch tantraorientierten Begegnungen wird durch bewussten, respektvollen Körperkontakt ein Gefühl von Sicherheit und Akzeptanz geschaffen, das für die menschliche Entwicklung essentiell ist. Es ist eine spezifische Funktion bei uns Säugetieren, dass wir als Kinder, wenn wir in Panik geraten, den beruhigenden Körperkontakt der Mutter oder einer gleichwertigkeiten Kontaktperson benötigen, damit unsere Stressphysiologie den Ruhezustand des anderen adaptieren kann. Steht dies in der Kindheit z.B. nicht zur Verfügung, kann es zu lebenslang erhöhten Stresspegeln (siehe Entstehung von ADHS) kommen, die wiederum die individuelle Suchtgefährdung gegenüber äußerlichen Faktoren wie Opiaten und Beruhigungsmitteln substantieller oder handlungsbezogener Art (Spielsucht, Sexsucht, Ausdauersportsucht) schaffen. 

Selbstwirksamkeit 

Was könnte überzeugender für die eigene Macht zur Lebensgestaltung sein, als direkte Erfolge des Handelns zu spüren? Erfolg auf äußerer materieller Ebene ist gleichfalls eine Suchtstruktur, da wirkliche Zufriedenheit nur auf existenzieller Ebene im direkten menschlichen Miteinander erfahren wird. z.B. wenn alleine meine Anteilnahme, mein Zuhören, mein Imarmhalten wieder mehr Frieden im anderen zu schaffen vermag. 

Verbundenheit 

Verbundenheit ist ein tiefes soziales Grundbedürfnis. Ob durch sexuelle Begegnungen, die Intimität einer therapeutischen Gruppe oder gemeinschaftliche Meditation, die Erfahrung der Einheit mit anderen ermöglicht es uns, unsere Individualität zu transzendieren und ein Gefühl des Einsseins zu erfahren. Familien werden heutzutage überfordert und brechen zusammen, wenn sie all den Zusammenhalt ersetzen sollen, den Menschen früher in Großfamilien und Dorfgemeinschaften erlebten. Was ist die spezielle Anziehung von Festivals, Konzerten, Fussballstadien – das großartige Gemeinschaftsgefühl, dass wir uns hier wenigstens für ein paar Stunden ersatzweise aneignen können. Warum sind Menschen für Partei- und Gruppenzugehörigkeit bereit ihre eigene kritische Denkfähigkeit aufzugeben.

Zusätzlich darf nicht übersehen werden, dass Nicht-Verbundensein existenziell gleichbedeutend ist mit dem Verlust des Anschlusses an eine Herde, wie es üblicherweise nur in Situationen des bevorstehenden Todes eintritt. Für den Erhalt der eigenen Verbundenheit können Menschen animiert werden, Nicht-Zugehörige zu vernichten.

Unsere Instinkte könnten uns den Weg zu „gesunder“ Gemeinschaftsbildung weisen, wenn wir ihnen wieder mehr „Aufmerksamkeit“ geben würden. Wir haben diese Instinkte nicht verloren, wir haben uns nur daran gewöhnt, ihnen keine Aufmerksamkeit zu schenken und damit bewirkt, dass sie unbewusst unser Verhalten beherrschen.

Transzendenz 

Die Sehnsucht, über das Ich hinauszuwachsen und Teil von etwas Größerem zu sein, drückt sich darüber hinaus in dem Bedürfnis nach Transzendenz aus. Psychedelische Erfahrungen, seien sie durch psycholytische Seminare oder kontemplative Praktiken induziert, bieten hierbei oft einen Schlüssel zu Erkenntnissen, die über das alltägliche Bewusstsein hinausgehen. Jene Menschen, die in ihrem Leben das Glück haben, sexuelle Erfahrungen zu teilen, in denen alle vorherigen Bedürfnisse erfüllt werden, können einen transzendenten Raum der Ich-Auflösung erfahren, der wie eine jahrelang erarbeitete Meditationspraxis zu lange anhaltenden Entgrenzungserfahrungen mit dauerhafter Veränderung der Lebensperspektive führt. Auch hier gilt, dass ich diese Erfahrung, zumindest erstmals nur erfahren kann in einem Raum,. der von einem anderen Menschen gehalten wird.

Minkoo – Psycholyse – guter Sex 

Wie harmonieren nun diese drei scheinbar unterschiedlichen Domänen mit unseren sozialen Grundbedürfnissen? Sie alle bieten ein Umfeld, in dem Aufmerksamkeit, Körperkontakt, Selbstwirksamkeit, Verbundenheit und Transzendenz nicht nur erlebt, sondern kultiviert werden können. In einer Dimensionalität, die nicht zwangsläufig der Technik, bzw. der Substanz oder dem Partner zu verdanken sind, sondern vor allem der eigenen Herangehensweise. 

Nicht jeder Mensch, der Themen mit anderen Menschen councelt, erfährt die Tiefendimensionen des eigenen Selbst und die tiefe Verbundenheit mit einem anderen Menschen, in dem dieser ihm erlaubt an seinem unverstandenen Leid teilzuhaben, wie es beim CoCouncelling im Minkoo Training möglich wird. Nicht jeder Mensch erlebt mit psychoaktiven Substanzen die Raumnatur des eigenen Geistes und den gemeinsamen tragenden Grund. Nicht jeder Mensch, der rauschhaft seinen Körper mit einem anderen vereint, gelangt auch nur in die Nähe des Ich-Auflösung. 

Sorge für den Hunger Deiner Seele

Erfahrungen wie Minkoo, Psycholyse und guter Sex entfalten erst dann ihr Potential, wenn sie in bewusster Gestaltung und höchster Achtsamkeit praktiziert werden, wenn sie im Geiste der eigentlichen sozialen Grundbedürfnisse ausgeübt werden, wie es hier nur kurz angedeutet werden konnte. 

Ich lade Dich, diesen Aspekten in Deinem Leben vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken und Dich auf die Suche nach den vielfältigen Möglichkeiten zu begeben, wie Du Deine sozialen Grundbedürfnisse nährst und Dein Wohlbefinden steigern kannst. Lass Dich inspirieren, neue Wege der Erfüllung und des Wachstums zu gehen, und entfalte das Potenzial, das in dir angelegt ist. 

Werde eine kraftvolle Persönlichkeit, indem du lernst Deiner Seele zu geben, wonach sie wirklich hungert. Die Serious Mind Akademie bietet hierfür spannende Erfahrungsräume und Fortbildungsmöglichkeiten. 


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